МИНИСТЕРСТВО ОБРАЗОВАНИЯ И НАУКИ РФ
ФЕДЕРАЛЬНОЕ ГОСУДАРСТВЕННОЕ БЮДЖЕТНОЕ
ОБРАЗОВАТЕЛЬНОЕ УЧРЕЖДЕНИЕ ВЫСШЕГО ОБРАЗОВАНИЯ
ВОРОНЕЖСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ
Кафедра немецкой филологии
Учебно- методическое пособие по немецкому экономическому языку:
« Geld und Bankwesen»
для бакалавров и магистров направления Экономика очной, очнозаочной
и заочной форм обучения
экономического факультета
Составитель: Борисова Л.М.
Воронеж 2017
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1.Lesen Sie und übersetzen Sie den Text: 
Geld und Währung. 
Geld ist in erster Linie ein allgemein anerkanntes Tausch-und Zahlungsmittel, 
das der Übertragung von Werten dient und dadurch den Kauf und 
Verkauf von Wirtschaftsgütern ermöglicht und erleichtert. Als Wertmesser 
und Recheneinheit macht das Geld den Marktwert der einzelnen Güter 
vergleichbar und das Ergebnis der Wirtschaftstätigkeit berechenbar. 
Schließlich hat es die Funktion eines Wertaufbewahrungsmittels, das gespart 
und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt gegen Güter eingetauscht 
werden kann. 
Nach der Art des Geldes unterscheidet man zwischen Münz-, Papier- und 
Buchgeld. Das Recht, Münzen zu prägen, liegt allein beim Staat. Papiergeld 
oder Banknoten werden von den Notenbanken ausgegeben. Indem der 
Staat Münzen und Banknoten zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt, 
verpflichtet er jedermann, sie zur Tilgung einer materiellen Schuld anzunehmen. 
Neben dem Bargeld ( Münz- und Papiergeld ) erlangt das Buchoder 
Giraldgeld wachsende Bedeutung. Dabei handelt es sich um die jederzeit 
verfügbaren Guthaben auf den Konten der Banken und Sparkassen, um 
Geld also, das nur in den Vermögensaufstellungen ( Büchern ) der Banken 
und ihrer Kunden erscheint. 
Das Geld kann seine Funktionen nur erfüllen, wenn es einerseits knapp genug 
bleibt, um seinen Wert und damit seine allgemeine Geltung zu behalten, 
andererseits aber in solcher Menge vorhanden ist, dass das wirtschaftliche 
Wachstum nicht durch eine Unterversorgung mit Geld behindert 
wird. Dafür die notwendigen institutionellen Vorkehrungen zu treffen, ist 
die wichtigste Aufgabe der staatlichen Währungsordnung. 
Die bisherige Entwicklung der Währungssysteme war durch den Übergang 
von der reinen Metallwährung (Gold- oder Silberwährung) über die gebundene 
Währung zur heutigen freien Währung gekennzeichnet. Bei einer gebundenen 
Währung sind die umlaufenden Banknoten und Scheidemünzen 
in ein festes Wertverhältnis zum Gold gebracht und durch die Gold- und 
Silbervorräte der Notenbank gesichert. Eine Goldumlaufswährung , bei der 
vollwertig ausgeprägte Goldmünzen in Umlauf und die Banknoten auf 
Verlangen jederzeit in Gold umzutauschen sind bestand vor dem Ersten 
Weltkrieg in den wichtigsten Welthandelsländern. 
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Vereinbarung einer festen Laufzeit 
Vereinbarung einer bestimmten 
Kündigungszeit 
Die Spareinlagen 
Spareinlagen sind Guthaben auf Sparkonten. Besondere Merkmale sind: 
- Spareinlagen dienen der Ansammlung oder Anlage von Vermägen. 
- Sie dürfen von vornherein nicht befristet sein und nicht zur Verwendung 
im Zahlungsverkehr bestimmt sein. 
Übung 2. Bitte ordnen Sie zu! 
Einlagen auf Banknoten, die jederzeit fällig 1 
a Spareinlagen 
Sind und die den Zwecken des bargeldlosen 
Zahlungsverkehrs dienen. 
Geldbeträge, die der Ansammlung oder 
2 
b Sichteinlagen 
Anlage von Vermögen dienen und nicht 
für den Zahlungsverkehr bestimmt sind 
Einlagen bei Kreditinstituten mit vereinbarter 3 c Termineinlagen 
Kündigungsfrist oder festgelegtem Fälligkeitstag 
Währung 
1) 
die Währungseinheit eines Landes, die gesetzliches Zahlungsmittel ist, z.B. 
die Dollar-, Yen-, Euro-Währung 
2) die Geldordnung und damit die Normen, die das Geldsystem eines Landes 
regeln. 
Der Außenwert der Währung ist die Kaufkraft der inländischen Währung 
im Ausland. 
Das Währungsgebiet ist der Raum, in dem eine Währung gilt; dabei kann 
ein Währungsgebiet auch mehrere Länder umfassen (z.B. die EU). 
Devisen 
Zahlungsmittel in ausländischer Währung, die in Form von Sichteinlagen 
bei ausländischen Banken gehalten werden. Ferner gehören hierzu Schecks 
und Wechsel. Ausländische Noten und Münzen werden in der Bankpraxis 
als Sorten bezeichnet. 
Übung 
Währung, Währungsgebiet, Devisen oder Sorten? 
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1. Dollarnoten 
-----------------------------2. 
Schecks und Wechsel in ausländischer Währung ------------------------------- 
3. 
Gesetzliches Zahlungsmittel eines Landes 
-4. 
Europäische Union 
---5. 
Guthaben bei ausländischen Kreditinstituten 
6. In einem Land zahlungskräftige Banknoten 
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------7. 
Als Zahlungsmittel gültige ausländische Münzen.-------------------------------Wechselkurse 
Wechselkurs 
(Devisenkurs) 
Preis für eine ausländische Währung, der das Austauschverhältnis zweier 
Währungen ausdrückt. 
Es ist zwischen einem System fester und flexibler Wechselkurse zu unterscheiden. 
Ein 
flexibler Wechselkurs bildet sich auf den Devisenmärkten aufgrund 
von Angebot und Nachfrage. Er wird auch als Floating bezeichnet. Beim 
reinen (sauberen) Floating greift die Notenbank bei der Kursbildung nicht 
ein. Beim schmutzigen (gemanageten) Floating kauft oder verkauft sie jedoch 
Devisen, um die Wechselkurse zu beeinflussen. In der Regel möchte 
die Notenbank dadurch starke Kursschwankungen ausgleichen. 
Ein fester (flexibler) Wechselkurs wird von der Regierung oder der Zentralbank 
eines Landes festgelegt. Es wird also ein Austauschverhältnis zu 
anderen Währungen festgesetzt, das man als Parität oder Leitkurs bezeichnet. 
Die 
Wechselkurse können aber nicht völlig fest gehalten werden. Der Staat 
setzt Höchst-und Niedrigstkurse (Interventionspunkte) fest, bei deren Erreichung 
die Notenbank eingreift (interveniert): Wird der obere Interventionspunkt 
erreicht, so bietet sie Fremdwährung an-der Kurs sinkt. Die zulässige 
Schwankungsbreite um den Leitkurs bezeichnet man als Bandbreite. 
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Geldanlage 
Die Aufgaben der Deutsche Bundesbank 
Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank von Deutschland. Das Kreditinstitut 
hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Doch was macht die Deutsche 
Bundesbank eigentlich? Banktip erklärt die Aufgaben der Zentralbank. 
Die 
Deutsche Bundesbank gehört zu dem Europäischen System der Zentralbanken. 
Das vorrangigste Ziel des Kreditinstitutes ist es die Stabilität 
des Preisniveaus sicherzustellen und die Währungsreserven der Bundesrepublik 
Deutschland zu verwalten. Zudem sorgt sie für die Abwicklung des 
in- und ausländischen Zahlungsverkehrs. Als eine weitere Aufgabe trägt 
die Deutsche Bundesbank zur Stabilität der Zahlungs- und Verrechnungssysteme 
bei. 
Die Deutsche Bundesbank hat fünf Hauptgeschäftsfelder. 
1. Bankenaufsicht 
Die Deutsche Bundesbank übernimmt im Rahmen ihrer Tätigkeiten die 
Rolle der Bankenaufsicht. Sie überprüft dabei laufend die etwa 2.300 Kredit-institute 
in ganz Deutschland. Durch diese Prüfungen soll die Funktions-fähigkeit 
der deutschen Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute sichergestellt 
werden. 
International und national ermittelt die Bundesbank statistische Daten auf 
dem Gebiet des Banken- und Geldwesens. Diese Statistiken dienen als Entscheidungsgrundlage 
für wirtschaftspolitische Fragen. Auch befasst sich 
die Bank mit internationalen Fragen zur Wirtschafts- und Währungspolitik, 
die in internationalen Gremien gelöst werden sollen. 
2. Geldpolitik 
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Der Präsident der Deutschen Bank hat einen Sitz und eine Stimme im Rat 
der Europäischen Zentralbank. Dadurch wirkt die Deutsche Bundesbank 
direkt an den geldpolitischen Entscheidungen für den Euroraum mit. Zudem 
setzt sie die geldpolitischen Beschlüsse in Deutschland um. 
Zu diesen Entscheidungen gehört zum Beispiel die Bestimmung des Leitzinses. 
Das hat direkte Folgen für die Verbraucher. Denn der Leitzins bestimmt 
die Zinspolitik der Banken bei Geldanlagen und Krediten. 
3. Notenbank 
Die Deutsche Bundesbank versorgt die Wirtschaft in Deutschland mit Bargeld. 
Zudem sichert sie den Umlauf des Bargeldes, indem sie das Geld 
plant, druckt, verteilt und in bestimmten Fällen vernichtet. Auch stellt sie 
Falschgeld sicher und leitet dies an die Polizei weiter. Die Bundesbank 
tauscht außerdem Deutsche-Mark-Bestände und beschädigte EuroBank-noten 
um. Zudem informiert sie einmal wöchentlich über die umlaufende 
Bargeldmenge. 
Weiterhin ist die Bank zuständig für die Währrungsreserven. Dabei handelt 
es sich um das komplette Vermögen der Bundesregierung, das nicht auf 
Euro lautet, wie etwa Gold, Sorten, Wertpapiere in ausländischer Währung 
als auch Guthaben in anderer Währung bei Banken im Ausland. Die 
Wäh-rungsreserven bilden den Gegenwert zur eigenen Währung und werden 
möglichst rentabel angelegt. Die Reserven können bei starken 
Schwan-kungen des Wechselkurses eingesetzt werden. 
4. Zentralbank 
Die Deutsche Bundesbank ist in ihrer Funktion als Bundesbank 
Re-finanzierungs- und Clearingstelle für Kreditinstitute. Clearing meint 
das Feststellen gegenseitiger Forderungen, Verbindlichkeiten und Liefer-verpflichtungen. 
Kreditinstitute können bei der Bundesbank ihren Bedarf 
an Zentralbankgeld durch diverse Refinanzierungsinstrumente decken. 
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Auch können die Kreditinstitute nicht benötigte Gelder bei der Bundesbank 
anlegen. 
Durch die Funktion als Zentralbank unterstützt die Deutsche Bundesbank 
den Zahlungsverkehr durch inländische und ausländische Banken. So können 
Beträge in Milliardenhöhe zwischen Kreditinstituten in dem ge-samten 
EU-Raum binnen von Sekunden übertragen werden. 
Jedes Kreditinstitut hat eine Kontonummer bei der Deutschen Bundesbank. 
Als Kontonummer dient die Bankleitzahl der einzelnen Unternehmen. 
5. Bankgeschäft 
Die Deutsche Bundesbank ist die Bank des Staates und führt kostenlose 
Konten für alle Behörden und Universitäten als auch für die 
Sozialver-sicherungsträger. Sie wickelt für all diese Bankdienstleistungen 
ab. Alle Konten werden bei der Bundesbank auf Guthabenbasis geführt. 
Weiterhin führt die Bundesbank Konten für die eigenen Mitarbeiter und für 
karitative Einrichtungen. Die Bundesbank besteht aus neun Hauptverwaltungen 
und 42 Filialen bundesweit. 
Weiterhin betreut die Bank die Wertpapieremissionen des Bundes und die 
Kurspflege dieser Papiere. Auch stellt sie ein wettbewerbsneutrales Girokontonetz 
für Kreditinstitute zur Verfügung und vergibt Bankleitzahlen. 
Die Bundesbank arbeitet mit dem Bundesaufsichtamt für das Kreditwesen 
zusammen. 
Bankwesen in Deutschland 
Text 1. 
Dienstleistungsangebot. 
Die universell tätigen Geschäftsbanken nehmen Einlagen in jeder Höhe 
und in unterschiedlichen Fristigkeiten an, vergeben kurz-, mittel- und langfristige 
Kredite, wickeln den Zahlungsverkehr ab und betreiben zugleich 
das Wertpapiergeschäft in aller Breite, d.h., sie emittieren Wertpapiere, 
handeln mit diesen für fremde und eigene Rechnung, verwahren sie und 
nehmen die Stimmrechte aus den Wertpapieren im Auftrag der Eigentümer 
wahr. Außerdem handeln sie mit Devisen, Sorten und Edelmetallen und 
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