3. fiber die Druckk/rafte авт Wellen, welche под
auf cine/r Flfissigkeritsoberfldche ausbre'iten;
mm N. Карат). <...> Lord Rayleighl) hat theoretisch nachgewiesen, дав auf
einen Kbrper, welcher die freie Ausbreitung einer oszillatorischen
BeWegung im gegebenen Medium агат, Druckkrfifte ausgei'lbt
werden, die von der jeweiligen physikalischen Beschaffenheit
der oszillatorischen Bewegung unabhfingig sind und nur abhfingen von der Energiedichte der Wellenbewegung an der
Grenze des Kiirpers. <...> Die experimentellen Untersuchungen, welche Lebedew2
fiir die Druckkrafte des Lichtes auf absorbierende und reflektierendc Oberfl'achen, Nichols und Hull") fiir Druckkrifte
des Lichtes auf einen Spiegel, sowie Altberg4) fiir Druckkrafte der Schallwellen auf eine reflektierende Wand ausgefiihrt
haben, diese Untersuchungen haben die theoretischen Ergebnisse von Lord Rayleightbestfitigt. <...> Dr. P. Lebedew hat mir vorgeschlagen, experimentell festzustellen, ob die Wellen, welche sich auf einer
Fliissigkeitsoberfiache ausbreiten, Druckkrfifte auf eine Wand
ausiiben, die deren freie Ausbreitung stbrt. <...> Die Versuche wurden in folgender Weise ausgeffihrt: Eine
lange Holzlatte, deren Rand sich unter dem Wasserspiegel
in einer groBen flachen Wanne befand, wurde durch einen
Drehstrommotor in Schwingungen versetzt 11nd diente als
Schwingungsquelle fiir einen ununterbrochenen Zug von parallelen Oberflfichenwellen; diese Wellen fielen auf die Wand
1) Lord Rayleigh, Phil. <...> Druckkriz'fle der Wellen etc. 65
eines schwimmenden Kbrpers, welche senkrecht zur Richtung
der Ausbreitung der Wellen stand; unter dem Einflusse der
Druckkréifte der Wellen verschiebt sich der schwimmende
Kiirper in der Ausbreitungsrichtung der Wellen und zieht die
Kugeln zweier Pendeln, an welche er durch biegsame Strange
befestigt ist, so lange nach sich, bis <...>